Brigitte
Ulitschka
Vorfahren und Verwandtschaftsbe-
ziehungen: Hobby-Ahnenforscher, die ihren
Wurzeln auf die Spur kommen möchten,
bekommen
heutzutage im Internet reichlich Stoff
für ihren eigenen Stamm-
baum. Friedrich Dubbert ist Fach-
mann für Genealogie, die Familien-
geschichtsforschung, die
nicht mehr nur in Adelskreisen stöbert,
sondern breite Bevölkerungs-
schichten erreicht hat. Wer dafür kein
Händchen hat, erwärmt sich vielleicht für den
"Baum der Le-
bensweisheiten" mit ausgewählten
Aphorismen kultureller Epochen.
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Die
Sprüche für den "Arbor Philo-
sophicae Sententiae" hat Designer Friedrich Dubbert zusammengetra-
gen, Mitglied im Deutschen Apho-
rismus-Archiv in Hattingen, und grafisch gestaltet. Fürs
Mediende-
sign war Karl Ringena zuständig.
Glaube,
Liebe, Wünsche
96 philosophische Gedankensplitter und Sinnsprüche verzweigen sich. Sie
fußen in der Antike auf Hippo-
krates von Kos (460-377 v. Chr.), der dem alternativen Stammbaum
mitgibt: "Alles, was zuviel ist, wird der Natur zuwider".
Glaube, Wünsche, Aufklärung,
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Selbsterkenntnis,
Liebe treiben grüne Stammbaumblätter, Schrift-
steller, Lyriker, Philosophen, Phy-
siker, Dichter und Dramatiker fas-
sen sich kurz in Mittelalter, Renais-
sance, Barock, Klassik und Ro-
mantik bis zur Gegenwart. Darun-
terVoltaire (Wer seine Wünsche zähmt, ist immer reich genug), der
englische Naturforscher Darwin (Wer auch nur eine Stunde seiner Zeit zu
vergeuden wagt, hat den Wert des Lebens noch nicht erkannt) bis zum
polnischen Lyriker Lec (Auch zum Zögern muss man sich entschließen).
Der Baum blüht in der Mayerschen Buchhandlung für 14,50 Euro.
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