AHNENFORSCHUNG    Genealogiekunst    FAMILIENFORSCHUNG
 
Künstlerische Gestaltung vom Stammbaum bis zur Ahnentafel
nach familiengeschichtlichen Forschungsergebnissen
  
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Grafschafter Nachrichten  -  18. September 2004 »
 
Blick in Grafschafter Stammbäume

AUSSTELLUNG   Historiker Koers informiert über Genealogie
Bad Bentheim / GN - In der Aus- stellung "Genealogie und Genealo- giekunst", die zurzeit in der Kreis- sparkasse Bad Bentheim zu sehen ist, informiert der Nordhorner His- toriker Martin Koers über die Fa- miliengeschichtsforschung (Genea- logie) sowie die bildliche und künstlerische von Ahnentafeln und Stammbäumen. Die ausgestellten Schmuck-Ahnentafeln und Stamm- bäume sind Leihgaben von Famili- en aus der Grafschaft Bentheim, aus Bielefeld und Weilheim, die den Spuren ihrer Ahnen gefolgt sind.
Genealogie wird längst nicht mehr nur an Universitäten oder in Adels- kreisen betrieben. Archivare, Pfarramtssekretäre und Standesbe- amte können sich vor Nachfragen kaum retten. Hobbyforscher tref- fen sich gerne mit Gleichgesinnten auf "Ahnenbörsen".Auch das Inter- net gewährt in virtueller Form Zu- gang zu den Vorfahren.
Der Familiengeschichtsforschung kommt heute, annähernd fünfzehn Jahre nach der Öffnung Osteuro- pas und der deutschen Wiederver- einigung, eine wichtige Bedeutung
zu. Gemeinsame historische und kulturelle Wurzeln, die über heutige oder frühere Landesgren- zen hinausreichen, neu zu ent- decken, kann Menschen zusam- menführen und Völker verbinden, meint Martin Koers. Somit könne Familiengeschichtsforschung zum einen der gedanklichen Rekon- struktion des Lebens und der Le- bensumstände konkreter Personen und Familien der Vergangenheit dienen, zum anderen aber auch die Werte von Familien und Familien- traditionen in einer schnelllebigen und oft nur auf den Zeitgeist orien- tierten Gesellschaft wieder stärker ins Bewusstsein heben.
Genealogische Kunst ist die bild- liche und künstlerische Darstellung von Ahnentafeln und Stammbäu- men. Der Kunstzweig der genealo- gischenDarstellungen kann auf eine lange Tradition in Deutschland zu- rückblicken. Bereits der deutsche Kaiser Maximilian I. (1459-1519) schätzte ansprechende Abbildugen seiner Familiengeschichte.
In der Folgezeit wurde die Genea- logie Lehrgegenstand an Universi- täten. Waren zunächst nur adelige 
Geschlechter Thema der For- schung, so richtete sich das In- teresse ab etwa 1600 auch mehr und mehr auf die Geschichte bür- gerlicher Familien. Seit den siebzi- ger Jahren des 20. Jahrhunderts ist ein ständig wachsendes Interesse auch an der privaten Familienfor- schung zu verzeichnen. Nicht mehr nur Adel und Bürgergeschlechter, auch die Lebensgeschichten soge- nannter "einfacher" Leute wie Handwerker - und Bauernfamilien werden nun für wert befunden, er- forscht zu werden.
In Genealogiekreisen bekannt für die bildliche und künstlerische Dar- stellung von Ahnentafeln und Stammbäumen sind Dipl.-Psych. Marcia Gräfin von Walderdorff, Dipl.-Designer  Friedrich Wehage- Dubbert, Mitglied im Herold, Verein für Genealogie, Heraldik und verwandte Wissenschaften zu Berlin (siehe Foto).
Die anschaulichen Ergebnisse sol- cher Forschungen in Form bild- licher Ahnentafeln und Stamm- bäume sind in der Kreissparkasse Bad Bentheim noch bis zum 27. September zu sehen.

   Der Historiker Martin Koers präsentiert die von Friedrich Wehage-Dubbert künstlerisch gestalteten Stammbäume und Ahnentafeln.